Fachbegriffe

A
BegriffErklärung
absoluter NullpunktDie tiefstmögliche Temperatur. Der Wert beträgt 0 Kelvin oder -273,15°Celsius.
AlbedoDas Rückstrahlvermögen oder die Reflektivität eines Himmelskörpers (oder allgemeiner: einer Oberfläche). Gibt den Prozentsatz des reflektierten Lichts an. Eine Albedo von 0,8 sagt aus, dass 80 Prozent des einfallenden Lichts reflektiert werden.
AphelDer sonnenfernste Punkt einer Umlaufbahn um die Sonne, etwa bei Planeten oder Asteroiden.
ApogäumDer erdfernste Punkt einer Umlaufbahn um die Erde, etwa bei dem Mond oder künstlichen Erdbeobachtungssatelliten.
AsthenosphäreEin Teil des oberen Erdmantels. Siehe Aufbau der Erde
Astronomische EinheitLängeneinheit. Die Astronomische Einheit (AE, oder AU von astronomical unit) bezeichnet die mittlere Entfernung der Erde von der Sonne. Der Wert beträgt derzeit 149.597.870.700 Meter, also knapp 149,6 Millionen Kilometer.

 

B
BegriffErklärung
Brauner ZwergEine Klasse von Himmelskörpern, deren Massen zwischen jenen von großen Gasplaneten und jenen von kleinen Zwergsternen liegen. Nach aktueller Definition sind es Himmelskörper mit Massen zwischen 13 und 75 Jupitermassen

 

C
BegriffErklärung
CeresEin Zwergplanet unseres Sonnensystems. Siehe Ceres
CharonEin Mond des Zwergplaneten Pluto. Siehe Pluto
ChromosphäreBezeichnung einer dünnen Schicht in der Sonnenatmosphäre, die über ihrer Photosphäre liegt und in ihre Korona übergeht.

D
BegriffErklärung
DeimosEin Mond des Planeten Mars. Siehe Liste der Marsmonde und Deimos
DeklinationDer Winkelabstand zwischen einem Himmelskörper und dem Himmelsäquator.
DoppelsternMan unterscheidet zwischen physischen und optischen Doppelsternen. Physische Doppelsterne sind gravitativ aneinander gebunden, während optische Doppelsterne nur zufällig nahe beieinander zu stehen scheinen.
DopplereffektFrequenzveränderung von Schallwellen und elektromagnetischen Wellen einer sich bewegenden Quelle. Ein klassisches Beispiel für den Bereich der Schallwellen ist der vorbeifahrende Notarztwagen mit eingeschalteter Sirene.
DunkelwolkeInterstellare Wolke aus Staub, die das Licht von hinter ihr liegenden Sternen verschluckt und sehr dunkel erscheint. Ein bekanntes Beispiel ist der Pferdekopfnebel.
Dunkle MaterieNicht direkt beobachtbare und noch unbewiesene Materieform, deren Anwesenheit sich nur durch die gravitative Wechselwirkung mit sichtbarer Materie verrät.

E
BegriffErklärung
ErdeEin Planet unseres Sonnensystems und unsere Heimatwelt. Siehe Erde
EkliptikDie Ebene, in der sich die Erde um die Sonne bewegt.
ElektronElektrisch negativ geladenes Elementarteilchen.
ElongationDer Winkel zwischen zwei Himmelskörpern, gemessen von einem Beobachter auf der Erde. Meist ist damit der Winkelabstand zwischen der Sonne und einem Planeten gemeint. Man unterscheidet dabei noch drei Spezialfälle:
0° – Konkunktion
90° – Quadratur
180° – Opposition
EmissionsnebelLeuchtende Wolken aus Gas und Staub, wobei der Hauptanteil aus Wasserstoff besteht. Sie werden durch die energiereiche ultraviolette Strahlung naher Sterne zur Emission von Licht in verschiedenen Wellenlängen angeregt.
EntfernungHier auf der Erde ist “Entfernung” ein klar definierter Begriff. Über kosmologische Distanzen hinweg können sich aber sehr abweichende Werte für die Entfernung eines Objekts ergeben, abhängig davon, welche Definition man anwendet.

– Lichtlaufzeit: Die Lichtlaufzeit ist die gängigste Grundlage für die Definition der Entfernung. Sie gibt die Zeit an, die das Licht von dem beobachteten Objekt zu uns unterwegs war. Durch die Endlichkeit der Lichtgeschwindigkeit lässt sich damit die Entfernung berechnen. War das Licht eines Objekts zum Beispiel acht Milliarden Jahre unterwegs, ist das Objekt demnach acht Milliarden Lichtjahre entfernt. Diese Definition wird in den Medien (Pressemeldungen, etc) am häufigsten benutzt.

ErisEin Zwergplanet unseres Sonnensystems. Siehe Eris

F
BegriffErklärung
FluchtgeschwindigkeitMindestgeschwindigkeit, die ein Objekt (z.B. eine Rakete) erreichen muss, um der Gravitationskraft eines Himmelskörpers zu entkommen.
Fraunhofersche LinienDunkle Linien im Spektrum der Sonne, hervorgerufen durch die Absorption bestimmter Wellenlängen durch die vorhandenen chemischen Elemente. Sie wurden 1814 von Joseph von Fraunhofer entdeckt.

G
BegriffErklärung
GalaxieEine enorme Materieansammlung im Weltraum. Sie besteht im Wesentlichen aus Sternen, interstellarem Gas und Dunkler Materie in verschiedenen Anteilen. Es gibt unterschiedliche Galaxientypen, beispielsweise Balkenspiralgalaxien, Spiralgalaxien, elliptische Galaxien oder irreguläre Galaxien ohne geordnete Struktur.
GalaxienhaufenAnsammlung vieler einzelner Galaxien, die gravitativ aneinander gebunden sind.
GammastrahlungSehr kurzwellige und damit energiereiche Strahlung des elektromagnetischen Spektrums.
GravitationAuch Schwerkraft oder Anziehungskraft genannt. Die Kraft, die ein Teilchen aufgrund seiner Masse auf andere Teilchen ausübt.
GravitationslinseEin Effekt der allgemeinen Relativitätstheorie. Große Massenkonzentrationen wie Galaxien oder Galaxienhaufen können unter bestimmten Umständen das Licht von hinter ihnen liegenden Objekten krümmen und verstärken, ähnlich wie ein Vergrößerungsglas.

H
BegriffErklärung
HaumeaEin Zwergplanet unseres Sonnensystems. Siehe Haumea
HI-RegionEine interstellare Wolke aus neutralem Wasserstoff. HI-Regionen geben eine charakteristische Strahlung im Radiowellenbereich bei 21cm ab, sind aber optisch nicht sichtbar.
HII-RegionEine interstellare Wolke aus ionisiertem Wasserstoff. Der ionisierte Wasserstoff in diesen Wolken emittiert Licht, wenn sich die Ionen mit freien Elektronen verbinden und wieder in ihren energieärmsten Grundzustand übergehen.
HauptreiheEin klares Band, das im Hertzsprung-Russel-Diagramm von oben links nach unten rechts verläuft. Es kennzeichnet Sterne, die sich in der längsten Phase ihrer Entwicklung befinden. Unsere Sonne ist auch ein sogenannter Hauptreihenstern.
Hertzsprung-Russel-DiagrammEine schematische Darstellung, in der die Spektren von Sternen gegen ihre Leuchtkraft aufgetragen sind. Der Großteil der Sterne liegt auf einem gut erkennbaren Band, das von oben links nach unten rechts verläuft und als Hauptreihe bezeichnet wird. Oben links auf der Reihe befinden sich leuchtstarke blaue Sterne, während unten rechts schwache, rote Sterne eingeordnet werden. Außerdem gibt es klar definierte Bereiche für Riesensterne und Weiße Zwerge.
HintergrundstrahlungAuch Mikrowellenhintergrund oder kosmische Hintergrundstrahlung genannt. Die Strahlung ist sehr schwach und erreicht die Erde aus allen Richtungen. Astronomen nehmen an, dass die Hintergrundstrahlung ein Relikt des Urknalls ist.
HydraEin Mond des Zwergplaneten Pluto. Siehe Pluto

I
BegriffErklärung
InfrarotstrahlungDie Wellenlängen von infrarotem Licht sind größer als die von rotem Licht und kleiner als die von Mikrowellenstrahlung. Sie ist in der Astronomie von besonderer Bedeutung, weil sie imstande ist, dichte Staubwolken zu durchdringen und die Natur der sonst verborgenen Objekte preiszugeben.
IsotopeAtome desselben chemischen Elements, die dieselbe Kernladungszahl besitzen, jedoch eine unterschiedliche Massenzahl aufweisen. Zu den bekanntesten Beispielen gehört das Isotop 14C (C-14), das zur Altersbestimmung biologischer Proben verwendet werden kann. Das häufigste stabile Kohlenstoff-Isotop ist 12C (C-12).

J
BegriffErklärung
JetEin Jet (oder auch Materiejet) ist allgemein gesehen ein relativ schmaler Teilchenstrom, der von einem Objekt ausgestoßen wird. Die Dimensionen und Ursprungsmechanismen sind allerdings sehr verschieden. An einem Ende der Skala gibt es kleine Jets, die aus der Oberfläche eines Kometen hervorbrechen, wenn er sich in Sonnennähe bewegt, am anderen Ende liegen gewaltige, energiereiche Materiejets von Quasaren und Schwarzen Löchern.
JupiterEin Planet unseres Sonnensystems. Siehe Jupiter

K
BegriffErklärung
KernfusionVerschmelzung von leichteren Atomkernen in schwerere Atomkerne unter Freisetzung von Energie.
Komposit(-aufnahme)Eine Aufnahme, die aus mehreren Einzelbildern zusammengesetzt wurde. Meist handelt es sich dabei um Bilder aus verschiedenen Wellenlängenbereichen.
KugelsternhaufenSehr große und dicht gepackte Ansammlung von Sternen, die gravitativ aneinander gebunden sind und miteinander interagieren. Sie sind kugelförmig und können viele hunderttausend Sterne enthalten.

L
BegriffErklärung
LichtgeschwindigkeitDie Ausbreitungsgeschwindigkeit von Lichtwellen (oder allgemeiner: elektromagnetischen Wellen). Im Vakuum beträgt sie 299.792.458 m/s, also knapp 300.000 km/s.
LichtjahrEntfernung, die das Licht in einem julianischen Jahr (365,25 Tage) zurücklegt: 9.460.730.472.580.800 m – das sind fast 9,5 Billionen Kilometer.

M
BegriffErklärung
MagnetosphäreDas gesamte Magnetfeld eines Himmelskörpers
MakemakeEin Zwergplanet unseres Sonnensystems. Siehe Makemake
MarsEin Planet unseres Sonnensystems. Siehe Mars
MerkurEin Planet unseres Sonnensystems. Siehe Merkur
MetallizitätDie Metallitizät beschreibt den Metallgehalt von Sternen. Der Begriff Metall meint in diesem Fall alle chemischen Elemente, die schwerer als Wasserstoff und Helium sind, also auch Gase wie Sauerstoff oder Stickstoff. Da die schwereren Elemente erst im Laufe der Zeit im Inneren der ersten Sterne synthetisiert wurden (siehe Nukleosynthese), kann die Metallizität herangezogen werden, um das Alter eines Sterns einzugrenzen. Alte Sterne (Population II) haben eine geringere Metallizität als jüngere Sterne (Population I).
MeteorLeuchterscheinung in der oberen Erdatmosphäre, ausgelöst durch sehr kleine Staub oder Gesteinspartikel, die mit hoher Geschwindigkeit in die Erdatmosphäre eintreten und verglühen.
MeteoritRelativ großer Gesteinsbrocken, der beim Eintritt in die Erdatmosphäre nicht komplett verglüht und auf der Erdoberfläche aufschlägt.
MeteoroidKleinstkörper mit Größen zwischen einem Millimeter und einem Meter, die sich durch das Sonnensystem bewegen.
MondDer einzige natürliche Satellit unseres Heimatplaneten Erde. Siehe Mond

N
BegriffErklärung
NebelInterstellare Gas- und Staubwolke. Je nach Art der Entstehung und des Erscheinungsbildes unterscheidet man zwischen Dunkelnebeln (Dunkelwolken),Reflexionsnebeln und Emissionsnebeln.
NeptunEin Planet unseres Sonnensystems. Siehe Neptun
NeutrinoElementarteilchen, das nur äußerst schwach mit seiner Umgebung interagiert. Es trägt keine elektrische Ladung und kann feste Materie nahezu ungehindert durchdringen.
NeutronensternDas Endprodukt der Entwicklung von Sternen eines bestimmten Massenbereichs. Hat der Stern seinen Brennstoff aufgebraucht, entsteht eine Kernkollaps-Supernova und zurück bleibt ein extrem dichter und schwerer Kern. Neutronensterne sind mit typischen Durchmessern von nur 20-25 Kilometern sehr klein. In diesem Volumen können sie jedoch mehrere Sonnenmassen vereinigen, was sie zu den dichtesten, sichtbaren Objekten im Universum macht. Pulsare und Magnetare repräsentieren Unterklassen von Neutronensternen.
NixEin Mond des Zwergplaneten Pluto. Siehe Pluto
NovaNicht zu verwechseln mit Supernova. Eine Nova findet in engen Doppelsternsystemen statt: Ein Weißer Zwerg zieht Materie von einem größeren Begleitstern ab, bis eine kritische Grenzmasse erreicht ist. Wird diese Grenzmasse überschritten, zündet auf der Oberfläche des Weißen Zwergs kurzzeitig eine thermonukleare Kettenreaktion, infolgedessen der angesammelte Wasserstoff zu Helium fusioniert wird. Die dabei freigesetzte Energie erkennen wir als starken Helligkeitsanstieg – eine Nova.
NukleosyntheseDie Erzeugung schwerer chemischer Elemente durch Kernfusion im Innern von Sternen. Durch Fusionsprozesse entstehen im Innern von Sternen alle chemischen Elemente bis hin zu Eisen-56 (56Fe). Isotope und chemische Elemente, die schwerer als Eisen-56 sind, können nur in Supernova-Explosionen erzeugt werden. Da ihre Erschaffung Energie verbraucht, anstatt Energie freizusetzen, können sie nicht durch normale Kernfusionsprozesse erzeugt werden.

O
BegriffErklärung
offener SternhaufenLockere Ansammlung von Sternen. Die Anzahl der Sterne kann zwischen 20 und etwa 1.000 variieren. Sie sind wesentlich kleiner, masseärmer und weniger dicht gepackt als Kugelsternhaufen.
Oortsche WolkeBenannt nach Jan Hendrik Oort, ist die Oortsche Wolke die Bezeichnung für einen kugelförmigen Bereich am äußersten Rand des Sonnensystems. In ihr befinden sich viele Milliarden Objekte, von denen gelegentlich einige den Weg in das innere Sonnensystem finden und als Kometen sichtbar werden.
OrbitAndere Bezeichnung für die Umlaufbahn eines künstlichen oder natürlichen Körpers um einen Zentralkörper.

P
BegriffErklärung
ParallaxeDie scheinbare Positionsveränderung eines Objekts vor einem Hintergrund durch die Veränderung der tatsächlichen Beobachtungsposition. In der Astronomie ist die Sternparallaxe von großer Bedeutung: Beobachtet man von der Erde aus einen Stern im Frühling und dann nochmals im Herbst sechs Monate später, scheint sich der Stern vor seinem Hintergrund etwas verschoben zu haben. Tatsächlich hat sich aber nur die Beobachtungsposition verändert, weil sich die Erde in den sechs Monaten von einer Seite ihrer Bahn auf die andere Seite bewegt hat. Durch Messung des Winkels zu dem beobachteten Objekt und mit dem bekannten Durchmesser der Erdumlaufbahn lässt sich die Distanz zu dem Objekt berechnen.
ParsecSteht für Parallaxen-Sekunde und ist keine Zeit-, sondern eine Längeneinheit. Sie beschreibt die Entfernung, aus der der Erdbahnradius unter einem Winkel von exakt einer Bogensekunde erscheint. Ein Parsec entspricht circa 3,26 Lichtjahren.
PerigäumDer erdnächste Punkt auf einer Umlaufbahn um die Erde, beispielsweise bei künstlichen Satelliten oder dem Mond.
PerihelDer sonnennächste Punkt auf einer Umlaufbahn um die Sonne, etwa bei Planeten, Asteroiden oder Kometen.
PhobosEin Mond des Planeten Mars. Siehe Liste der Marsmonde und Phobos
PlasmaEin Gas, das hauptsächlich aus Ionen und Elektronen besteht.
PlutoEin Zwergplanet unseres Sonnensystems. Siehe Pluto
PolarlichtLeuchterscheinung in der oberen Erdatmosphäre. Man unterscheidet zwischen dem Nordpolarlicht (Aurora Borealis) und dem Südpolarlicht (Aurora Australis). Polarlichter entstehen, wenn energiereiche Teilchen des Sonnenwindes durch das Erdmagnetfeld in die Polbereiche der Erde gelenkt werden und dort in großer Höhe mit Atomen und Molekülen der Luft kollidieren. Die Atome werden durch die Energie zum Leuchten angeregt und emittieren Licht in charakteristischen Wellenlängen.
PulsarEin sehr schnell rotierender Neutronenstern, der entlang der Rotationsachse seines Magnetfeldes kurze, schmale Strahlungspulse im Radiowellenbereich emittiert. Als Analogie wird gerne der sich drehende Lichtstrahl eines Leuchtturms angeführt.

Q
BegriffErklärung
QuantenmechanikPhysikalische Theorie, mit deren Hilfe man versucht, die Eigenschaften von Materie auf mikroskopischer bis hinunter zur subatomaren Ebene zu beschreiben.
QuarkEin Milchprodukt, das im Allgemeinen aus entrahmter Milch gewonnen wird. In der Physik steht der Begriff Quark jedoch für die Elementarteilchen, aus denen sich zum Beispiel die Protonen und Neutronen der Atomkerne aufbauen.
QuasarQuasare (von engl. quasi-stellar object) sind die Kernbereiche bestimmter aktiver Galaxien, deren zentrale supermassive Schwarze Löcher gigantische Mengen Materie aufsaugen. Dabei bildet sich eine Akkretionsscheibe aus extrem heißer Materie, die in weiten Bereichen des elektromagnetischen Spektrums leuchtet.

R
BegriffErklärung
RadiantPosition am Himmel, aus dem alle Meteore eines Meteorschauers zu kommen scheinen.
ReflexionsnebelEine interstellare Gas- und Staubwolke, deren Atome und Moleküle nicht selbst leuchten. Reflexionsnebel reflektieren das einfallende Sternlicht.
RektaszensionSie gibt zusammen mit der Deklination die Position eines Objekts am Himmel an. Die Rektaszension ist mit dem Längengrad auf der Erde vergleichbar und beschreibt den Abstand eines Himmelskörpers vom Frühlingspunkt (dem Schnittpunkt des Himmelsäquators mit der Ekliptik). Der Abstand wird auf dem Himmelsäquator gegen die Drehrichtung des Himmels gemessen.
RotverschiebungDie Rotverschiebung beschreibt eine Veränderung der beobachteten Wellenlänge in Bezug zur ursprünglich emittierten Wellenlänge. Eine Rotverschiebung von elektromagnetischen Wellen kann mehrere Ursachen haben: Die bekannteste ist wohl der Dopplereffekt des Lichts, der auf einer Relativbewegung von Strahlungsquelle und Beobachter beruht. Entfernen sich Quelle und Beobachter voneinander, erscheint die emittierte Strahlung langwelliger. Bei sichtbarem Licht wird sie in den roten Wellenlängenbereich verschoben, daher der Name.

S
BegriffErklärung
SaturnEin Planet unseres Sonnensystems. Siehe Saturn
Schwarzes LochEine Masseansammlung, die so dicht ist, dass ihr Gravitationsfeld nicht einmal Licht entkommen lässt. Stellare Schwarze Löcher entstehen beim Kollaps sehr massereicher Sterne. In den Zentren vieler Galaxien befinden sich supermassive Schwarze Löcher, die millionen- oder milliardenfach schwerer sind als stellare Schwarze Löcher.
SonnenwindEin energiereicher Teilchenstrom, der von der Sonne ständig in alle Richtungen emittiert wird. Er besteht hauptsächlich aus Elektronen und Protonen.
SpektrumSpektren ergeben sich, wenn elektromagnetische Strahlung gemäß ihrer Intensität in die einzelnen Wellenlängen (Frequenzen oder Farben) aufgespalten wird. Das klassische Beispiel erhält man, wenn Licht durch ein Prisma fällt: Die entstehenden Regenbogenfarben sind das Spektrum des sichtbaren Lichts.
SupernovaEine Supernova ist die endgültige Zerstörung eines Sterns. Je nach Typ des Vorläufersterns (oder Vorläufersystems) und der Art und Weise, wie der Explosionsprozess abläuft, unterscheidet man zwischen mehreren Supernova-Typen.

T
BegriffErklärung
TerminatorKiller-Roboter aus der Zukunft. Als astronomischer Fachbegriff bezeichnet der Terminator aber nur den Verlauf der Tag-Nacht-Grenze auf einem Himmelskörper.
Transneptunisches ObjektTransneptunische Objekte (transneptunian objects, TNOs) sind Himmelskörper, die hinter der Umlaufbahn Neptuns um die Sonne kreisen.
TrojanerTrojaner sind Asteroiden, die sich mit einem Planeten die gleiche Umlaufbahn teilen. Dabei sammeln sie sich in der Nähe der Lagrange-Punkte L4 und L5 des Systems Sonne-Planet. An diesen Punkten gleichen sich die Gravitationskräfte von Sonne und Planet aus, wodurch die relativ kleinen und massearmen Asteroiden dort sozusagen gefangen werden.

U
BegriffErklärung
UmlaufzeitDie Zeit, die ein Himmelskörper benötigt, um seinen Zentralkörper einmal zu umkreisen.
UranusEin Planet unseres Sonnensystems. Siehe Uranus
UrknallNach den gängigen Theorien ist der Urknall der Geburtsmoment unseres Universums, der Beginn seiner Expansion.

V
BegriffErklärung
Van-Allen-GürtelDie Van-Allen-Gürtel sind erdnahe Bereiche mit einem erhöhten Strahlungsaufkommen. Das Magnetfeld lenkt energiereiche Teilchen (Protonen und Elektronen) aus dem Sonnenwind auf bestimmte Bahnen, was dazu führt, dass sie in einem torusförmigen Gebiet um die Erde sammeln. Der innere Gürtel enthält hauptsächlich Protonen, während die Elektronen im äußeren Gürtel zu finden sind.
VenusEin Planet unseres Sonnensystems. Siehe Venus
Veränderlicher (Stern)Als Veränderlicher wird ein Stern bezeichnet, wenn sein Verhalten deutlich sichtbare Änderungen zeigt, das heißt, wenn seine Helligkeit in periodischen Abständen oder auch aperiodisch schwankt.

W
BegriffErklärung
Weißer ZwergWeiße Zwerge sind das Endstadium im Leben relativ massearmer, sonnenähnlicher Sterne. Wenn sie ihren Brennstoffvorrat aufgebraucht haben, blähen sich diese Sterne zu Roten Riesen auf und stoßen ihre äußeren Schichten ab. Zurück bleibt ein kleines Objekt, das ungefähr die Größe der Erde besitzt, aber wesentlich mehr Masse in sich vereinigt.

X
BegriffErklärung
X-rayHäufig verwendete englische Bezeichnung für Röntgenstrahlen oder Röntgenstrahlung.

Y
BegriffErklärung
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Z
BegriffErklärung
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