Bildveröffentlichung / Terra: Der Yamzhong Yumco See in Tibet

Terra-Aufnahme des Yamzhong Yumco Sees in Tibet. (NASA / METI / AIST / Japan Space Systems, and U.S. / Japan ASTER Science Team)
Terra-Aufnahme des Yamzhong Yumco Sees in Tibet. (NASA / METI / AIST / Japan Space Systems, and U.S. / Japan ASTER Science Team)

Der Yamzhog Yumco (Heiliger Schwan) See in Tibet ist von schneebedeckten Bergen umgeben und einer der drei größten heiligen Seen. Er ist hochgradig verzweigt mit vielen Buchten und Einbuchtungen. Der See beherbergt das Samding-Klosters an seinem Ufer, das von einer der Legende nach reinkarnierten Äbtissin geleitet wird. Das Bild wurde am 6. März 2014 aufgenommen und umfasst ein Gebiet von 49,8 Kilometer * 60 Kilometer. Die Bildmitte befindet sich auf 28,9 Grad nördlicher Breite und 90,6 Grad östlicher Länge.

Mit seinen 14 Spektralbändern von sichtbaren Wellenlängen bis in den Bereich der infraroten Wellenlängen und mit seinem hohen räumlichen Auflösungsvermögen von 15-90 Metern bildet ASTER die Erde ab, um die sich verändernde Oberfläche unseres Planeten zu kartieren und zu überwachen. ASTER (Advanced Spaceborne Thermal Emission and Reflection Radiometer) ist eines von fünf erdbeobachtenden Instrumenten, die am 18. Dezember 1999 an Bord des Satelliten Terra gestartet wurden. Das Instrument wurde vom japanischen Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie gebaut. Ein US-japanisches Wissenschaftsteam ist für die Validierung und die Kalibrierung des Instruments und dessen Datenprodukten verantwortlich.

Die breite spektrale Abdeckung und die hohe spektrale Auflösung des ASTER-Instruments versorgt Wissenschaftlern aus zahlreichen Fachbereichen mit entscheidenden Informationen zur Oberflächenkartierung und zur Überwachung dynamischer Bedingungen und temporärer Veränderungen. Die Anwendungen umfassen beispielsweise:

– die Überwachung des Fortschreitens und Rückzugs von Gletschern
– die Überwachung potenziell aktiver Vulkane
– die Identifizierung von Belastungen in der Landwirtschaft
– die Bestimmung der Wolkenmorphologie und ihrer physikalischen Eigenschaften
– die Beurteilung von Feuchtgebieten
– die thermale Überwachung der Verschmutzung
– den Rückgang von Korallenriffen
– die Kartierung der Oberflächentemperatur von Böden und geologischen Strukturen
– die Messung des Wärmegleichgewichts auf der Oberfläche

Das US-Wissenschaftsteam hat seinen Sitz am Jet Propulsion Laboratory (JPL) der NASA in Pasadena (Kalifornien). Die Terra-Mission wird vom Science Mission Directorate der NASA in Washington, D.C. geleitet.

Eine größere Version der Aufnahme gibt es unter:
http://photojournal.jpl.nasa.gov/jpeg/PIA21304.jpg

Quelle

(THK)

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