Fast unbeachtet von den deutschsprachigen Medien fand am vergangenen Freitag (25.11.2011) eine partielle Sonnenfinsternis statt. Das geringe Interesse an diesem Ereignis lag wahrscheinlich in der Tatsache begründet, dass die partielle Sonnenfinsternis in Deutschland und Europa nicht sichtbar war. Der Sichtbarkeitsbereich beschränkte sich auf die Südhalbkugel, genauer gesagt auf die Antarktis, das Südpolarmeer, die Südspitze von Afrika, Tasmanien und einen Großteil von Neuseeland.
Die partielle Sonnenfinsternis begann um 04:23 Uhr Universal Time (UT) im südlichen Atlantik. Die maximale Verfinsterung fand um 06:20 Uhr UT über dem südlichen Südpolarmeer statt und sie endete gegen 08:17 Uhr UT über der Tasmansee. Bei einer partiellen Sonnenfinsternis bedeckt der Mond die Sonne nicht vollständig, der maximale Bedeckungsgrad betrug bei dieser Finsternis etwa 87,3 Prozent. Trotz der maximalen Bedeckung von fast 90 Prozent ist die Sonne immer noch extrem hell, weshalb man jede Sonnenfinsternis grundsätzlich nur mit geeigneten Schutzvorrichtungen (zum Beispiel spezielle „Sofi-Brillen“) beobachten sollte. Wenn man sich an die Vorsichtsmaßnahmen hält und eventuell sogar über die entsprechenden technischen Instrumente und Kameras verfügt, sind auch partielle Sonnenfinsternisse beeindruckend anzusehen, wie die untenstehende kleine Bildergalerie beweist.
(THK)
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