Bildveröffentlichung / Cassini: Herschels Zentralberg auf Mimas

Mimas und sein Einschlagkrater Herschel, aufgenommen von der Raumsonde Cassini. (Credit: NASA / JPL-Caltech / Space Science Institute)
Mimas und sein Einschlagkrater Herschel, aufgenommen von der Raumsonde Cassini. (Credit: NASA / JPL-Caltech / Space Science Institute)

Schatten liegen auf der auffälligsten Struktur des Saturnmondes Mimas, dem Einschlagkrater Herschel. Sie vermitteln einen Eindruck von der Höhe der Kraterwälle und des Zentralbergs. Der Einschlagkrater wurde nach dem Entdecker des Eismondes benannt, dem Astronomen William Herschel. Der Krater besitzt einen Durchmesser von ungefähr 139 Kilometern – das entspricht fast einem Drittel des Durchmessers von Mimas selbst (396 Kilometer).

Große Einschlagkrater besitzen oft Berge in ihrem Zentrum, beispielsweise der große Krater Odysseus auf dem Saturnmond Tethys. Herschels Zentralberg ist fast so hoch wie der Mount Everest auf der Erde.

Diese Aufnahme blickt in Richtung der von Saturn abgewandten Seite auf Mimas. Norden auf Mimas ist oben, und er wurde um 21 Grad gegen den Uhrzeigersinn gedreht. Das Bild wurde am 22. Oktober 2016 mit der Schmalwinkelkamera an Bord der NASA-Raumsonde Cassini aufgenommen. Dafür kam eine Kombination aus Spektralfiltern zum Einsatz, die bevorzugt Wellenlängen im Ultraviolettbereich um 338 Nanometer herum passieren lassen.

Die Aufnahme wurde aus einer Entfernung von annähernd 185.000 Kilometern zu Mimas gemacht, wobei der Phasenwinkel, also der Winkel zwischen Sonne, Mimas und der Raumsonde, 20 Grad betrug. Die Auflösung beträgt etwa einen Kilometer pro Pixel.

Die Cassini-Mission ist ein Gemeinschaftsprojekt der National Aeronautics and Space Administration (NASA), der European Space Agency (ESA) und der Italian Space Agency. Das Jet Propulsion Laboratory (JPL), eine Abteilung des California Institute of Technology (Caltech) in Pasadena (Kalifornien), leitet die Mission für das Science Mission Directorate der Agentur in Washington. Der Cassini-Orbiter und seine beiden Bordkameras wurden am JPL entworfen, entwickelt und gebaut. Das Bildverarbeitungszentrum hat seinen Sitz am Space Science Institute in Boulder (Colorado).

Eine größere Version der Aufnahme gibt es unter:
http://photojournal.jpl.nasa.gov/jpeg/PIA20515.jpg

Quelle

(THK)

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