Bildveröffentlichung / Hubble: Licht und Schatten in der Galaxie IC 5063

Licht- und Schattenspiele in der Galaxie IC 5063, aufgenommen vom Weltraumteleskop Hubble. (Credit: NASA, ESA, and W.P. Maksym (CfA))
Licht- und Schattenspiele in der Galaxie IC 5063, aufgenommen vom Weltraumteleskop Hubble. (Credit: NASA, ESA, and W.P. Maksym (CfA))

Einige der atemberaubendsten Anblicke unseres Himmels gibt es bei Sonnenuntergang zu sehen, wenn das Sonnenlicht die Wolken durchdringt und ein Zusammenspiel aus hellen und dunklen Strahlen erschafft. Diese Muster entstehen durch die Schatten der Wolken und die Lichtstrahlen, die von der Atmosphäre gestreut werden.

Astronomen, die die nahe Galaxie mit der Katalogbezeichnung IC 5063 untersuchen, sind von einem vergleichbaren Effekt auf dieser Aufnahme des Weltraumteleskops Hubble verblüfft. In diesem Fall tritt eine Ansammlung von schmalen, hellen Lichtstrahlen und dunklen Schatten aus dem blendend hellen Zentrum der Galaxie heraus. Die Länge der Strukturen beträgt mindestens 36.000 Lichtjahre.

Astronomen haben die Strahlen bis in den Kern der Galaxie zurückverfolgt, in dem sich ein aktives supermassives Schwarzes Loch befindet. Das supermassive Schwarze Loch verschlingt einfallende Materie. Superheißes Gas in der Nähe des Schwarzen Lochs produziert ein starkes Aufleuchten. Obwohl die Wissenschaftler mehrere plausible Theorien für die Lichtshow entwickelt haben, besagt die erstaunlichste Theorie, dass die Schatten von einem inneren, röhrenförmigen Ring (einem sogenannten Torus) aus staubhaltiger Materie in den Weltraum geworfen werden, welcher das Schwarze Loch umgibt.

Die Galaxie IC 5063 liegt ungefähr 156 Millionen Lichtjahre von unserem Sonnensystem entfernt in Richtung des Sternbildes Indus (der Indianer) am Himmel der südlichen Hemisphäre.

Eine größere Version der Aufnahme gibt es unter:
https://cdn.spacetelescope.org/archives/images/large/potw2047a.jpg

(Anm. d. Red.: Das Weltraumteleskop Hubble ist ein Gemeinschaftsprojekt der National Aeronautics and Space Administration (NASA) und der European Space Agency (ESA). Das Bild basiert auf Daten, die mit der Wide Field Camera 3 (WFC3) und der Advanced Camera for Surveys (ACS) in verschiedenen optischen Wellenlängen gesammelt wurden.)

Quelle

(THK)

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