Dawn sendet erste Nahaufnahmen des Riesenasteroiden Vesta

Eine der ersten Aufnahmen aus dem Low-Altitude Mapping Orbit zeigt einen Teil des Randes von einem frischen Krater. (NASA / JPL-Caltech / UCLA / MPS / DLR / IDA)
Eine der ersten Aufnahmen aus dem Low-Altitude Mapping Orbit zeigt einen Teil des Randes von einem frischen Krater. (NASA / JPL-Caltech / UCLA / MPS / DLR / IDA)

Die Dawn-Raumsonde der NASA hat die ersten Bilder des Riesenasteroiden Vesta aus ihrem Kartierungsorbit in geringer Höhe zurück geschickt. Die Aufnahmen der Framing Camera zeigen die raue und klumpige Oberfläche in nie zuvor gesehenen Details und wecken die Neugier der Wissenschaftler, die Vesta untersuchen, um Anhaltspunkte über die frühe Geschichte des Sonnensystems zu finden.

Bei dieser detaillierten Auflösung zeigt die Oberfläche viele kleine Krater und Oberflächenformationen wie kleine Furchen und Brüche, die an die Strukturen erinnern, welche in den Daten mit geringerer Auflösung aus höheren Umlaufbahnen beobachtet wurden. Die hohe Auflösung hebt auch kleine Aufschlüsse aus hellem und dunklem Material hervor.

Eine Bildergalerie kann hier online angeschaut werden: http://www.nasa.gov/mission_pages/dawn/multimedia/gallery-index.html

Die Bilder wurden am 13. Dezember zurück zur Erde geschickt. Die Wissenschaftler der Dawn-Mission planen, mindestens zehn Wochen lang Daten aus dem Kartierungsorbit in geringer Höhe zu sammeln. Die primären wissenschaftlichen Ziele dieses Orbits sind es, mit dem Gammastrahlen- und Neutronendetektor etwas über die elementare Zusammensetzung von Vestas Oberfläche zu erfahren und die innere Struktur des Asteroiden durch Messung seines Gravitationsfeldes zu ergründen.

Die linke Aufnahmen machte Dawn aus dem Survey Orbit, die mittlere aus dem High-Altitude Mapping Orbit in 700 Kilometern Höhe. Das rechte Bild stammt aus dem Low-Altitude Mapping Orbit und wurde aus einer Höhe von 199 Kilometern gemacht. (NASA / JPL-Caltech / UCLA / MPS / DLR / IDA)
Die linke Aufnahmen machte Dawn aus dem Survey Orbit, die mittlere aus dem High-Altitude Mapping Orbit in 700 Kilometern Höhe. Das rechte Bild stammt aus dem Low-Altitude Mapping Orbit und wurde aus einer Höhe von 199 Kilometern gemacht. (NASA / JPL-Caltech / UCLA / MPS / DLR / IDA)

Die Dawn-Mission zum Asteroiden Vesta und dem Zwergplaneten Ceres wird vom Jet Propulsion Laboratory (JPL) der NASA für das Science Mission Directorate in Washington betrieben. Das JPL ist eine Abteilung des California Institute of Technology in Pasadena. Dawn ist ein Projekt des vom Marhsall Space Flight Center der NASA in Huntsville (Alabama) durchgeführten Discovery Programms. Die University of California in Los Angeles (UCLA) ist für die wissenschaftlichen Belange der Dawn-Mission verantwortlich. Die Dawn Framing Cameras wurden unter Leitung des Max Planck Instituts fpr Sonnensystemforschung in Katlenburg-Lindau (Deutschland) entwickelt und gebaut. Entscheidende Beiträge kamen vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), dem Institut für Planetenforschung in Berlin und dem Institut für Datentechnik und Kommunikationsnetze in Braunschweig. Das Framing Camera Projekt wird von der Max-Planck-Gesellschaft, dem DLR und der NASA/JPL finanziert.

Weitere Informationen über die Dawn-Mission gibt es online unter: http://www.nasa.gov/dawn und http://dawn.jpl.nasa.gov/

Quelle: http://www.nasa.gov/mission_pages/dawn/news/dawn20111221.html

(THK)

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