Bildveröffentlichung / Hubble: Das GOODS North Field

Hubble-Aufnahme des GOODS North Field. (Credits: ESA / Hubble & NASA)
Hubble-Aufnahme des GOODS North Field. (Credits: ESA / Hubble & NASA)

Das Hubble Deep Field von 1995 gab Astronomen einen ersten Einblick in das junge Universum. Diesem ersten Bild folgte später im Jahr 2004 eine sogar noch tiefere Beobachtung, das Hubble Ultra Deep Field. Beide Bilder wurden in sichtbaren Wellenlängen aufgenommen – dieselbe Form von Licht, die das menschliche Auge wahrnehmen kann. Aber Astronomen sind auch an den vielen Formen unsichtbaren Lichts im Universum interessiert. Deshalb wurde das Ultra Deep Field später auch in infraroten und ultravioletten Wellenlängen beobachtet, was Wissenschaftlern erlaubte, noch mehr über das Universum zu erfahren und sogar noch weiter in seine Vergangenheit zu blicken.

Es ist kaum bekannt, dass die berühmten Deepfield-Beobachtungen nicht die einzigen Bilder waren, die das NASA/ESA-Weltraumteleskop von dem fernen Universum gemacht hat. Hubble ist ebenfalls ein wichtiger Teil des GOODS-Programms (The Great Observatories Origins Deep Survey), das extrem weitreichende Beobachtungen verschiedener Weltraumteleskope vereinigt: Die NASA-Weltraumteleskope Spitzer und Chandra, die ESA-Weltraumteleskope Herschel und XMM-Newton, sowie Hubble.

Zusammen beobachten diese Observatorien zwei Himmelsausschnitte (das GOODS North Field und das GOODS South Field) mit dem Ziel, sie in so vielen Wellenlängen zu untersuchen wie möglich. Das neue Bild hier zeigt einen Teil des GOODS North Field. Es basiert neben den bereits vorhandenen Daten auf neuen Hubble-Daten im ultravioletten Bereich. Weil die Erdatmosphäre einen Großteil der ultravioletten Strahlung herausfiltert, können diese Beobachtungen nur im Weltraum durchgeführt werden.

Das Beobachtungsprogramm, Hubble Deep UV (HDUV) Legacy Survey genannt, nutzte den Ultraviolettblick von Hubbles Wide Field Camera 3 (WFC3). Diese Studie erweitert die früheren Multiwellenlängendaten Hubbles im Rahmen des CANDELS-Deep (Cosmic Assembly Near-infrared Deep Extragalactic Legacy Survey) um den zentralen Teil der GOODS (The Great Observatories Origins Deep Survey) Felder. Dieses Mosaik ist 14 mal so groß wie der Ausschnitt des im Jahr 2014 veröffentlichten Hubble Ultraviolet Ultra Deep Field.

Eine größere Version der Aufnahme gibt es unter:
http://spacetelescope.org/static/archives/images/large/potw1834a.jpg

Quelle

(THK)

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