Dieses Bild des Weltraumteleskops Hubble zeigt eine Seitenansicht der etwas unförmigen Spiralgalaxie UGC 2890 mit hellen Sternen im Vordergrund. Die Galaxie liegt ungefähr 30 Millionen Lichtjahre von unserem Sonnensystem entfernt in Richtung des Sternbildes Camelopardalis (Giraffe). Im Jahr 2009 entdeckten Astronomen eine katastrophale, gewaltige Supernova-Explosion in UGC 2890. Obwohl die Supernova selbst längst nicht mehr beobachtbar ist, machte Hubble kürzlich eine Pause von seinem regulären Beobachtungsplan, um die Nachwirkungen dieses explosiven Ereignisses abzubilden.
Eine Supernova des Typs II ist eine spektakuläre, energiereiche Explosion, die den gewaltsamen Tod eines massereichen Sterns darstellt. Wenn er die Elemente aufgebraucht hat, die zur Aufrechterhaltung der Kernfusion notwendig sind, produziert der Kern eines massereichen Sterns keine Energie mehr. Ohne etwas, das der zermalmenden Kraft der Gravitation widerstehen kann, schrumpft der Kern des Sterns und implodiert dann plötzlich. Die äußeren Schichten des Kerns kollabieren, prallen ab und werden als Supernova-Explosion wieder zurück in den Weltraum katapultiert.
Diese Beobachtung ist eine von vielen Hubble-Untersuchungen von Typ-II-Supernovae. Astronomen verwendeten Hubbles Advanced Camera for Surveys (ACS), um die Umgebungen von Typ-II-Supernovae in der Hoffnung zu erforschen, das Alter und die Massen der Sterne in ihrer Nachbarschaft herauszufinden. Das wird Einblicke in die Sterntypen geben, die letztendlich Supernovae des Typs II erschaffen, und jegliche stellare Überlebende dieser kolossalen Supernova-Explosionen offenbaren.
(Anm. d. Red.: Das Weltraumteleskop Hubble ist ein Gemeinschaftsprojekt zwischen der National Aeronautics and Space Administration (NASA) und der European Space Agency (ESA).)
Eine größere Version der Aufnahme gibt es unter:
https://cdn.spacetelescope.org/archives/images/large/potw2314a.jpg
(THK)
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