Bildveröffentlichung / Hubble: Die Zwerggalaxie UGC 685

Hubble-Aufnahme der Zwerggalaxie UGC 685. (Credits: ESA / Hubble & NASA; the LEGUS team, B. Tully, D. Calzetti; Acknowledgement(s): Judy Schmidt (Geckzilla))
Hubble-Aufnahme der Zwerggalaxie UGC 685. (Credits: ESA / Hubble & NASA; the LEGUS team, B. Tully, D. Calzetti; Acknowledgement(s): Judy Schmidt (Geckzilla))

Dieses Hubble-Bild der Woche zeigt eine Zwerggalaxie mit der Katalogbezeichnung UGC 685. Solche Galaxien sind klein und enthalten nur einen winzigen Bruchteil der Anzahl von Sternen in einer Galaxie wie unserer Milchstraßen-Galaxie. Zwerggalaxien haben oft eine nebelähnliche Struktur, eine undeutliche Gestalt und ein Erscheinungsbild, das ein bisschen an einen Schwarm oder eine Wolke aus Sternen erinnert. UGC 685 ist dabei keine Ausnahme. Klassifiziert als eine Galaxie des Hubble-Typs SAm – ein zu den Spiralgalaxien gehörender Typ – liegt sie rund 15 Millionen Lichtjahre von unserem Sonnensystem entfernt.

Diese Daten wurden vom Hubble-Teleskop im Rahmen des LEGUS-Programms (Legacy ExtraGalactic UV Survey) gesammelt, dem schärfsten und umfangreichsten Ultraviolett-Survey über sternbildende Galaxien im nahen Universum.

LEGUS fotografiert mit Hubbles Wide Field Camera 3 (WFC3) 50 Spiralgalaxien und Zwerggalaxien in unserer kosmischen Nachbarschaft in verschiedenen Wellenlängen. Das Programm untersucht die Struktur dieser Galaxien und löst ihre Sterne, Sternhaufen, Gruppen und andere stellare Assoziationen auf. Die Sternentstehungsprozesse spielen eine wichtige Rolle bei der Gestaltung einer Galaxie: Durch die detaillierte Erforschung dieser Zielobjekte mittels neuer Beobachtungsdaten und Hubble-Archivdaten wird LEGUS Licht darauf werfen, wie Sterne entstehen und sich zu Sternhaufen zusammenfinden. LEGUS wird auch zeigen, wie sich diese Sternhaufen entwickeln, wie die Entstehung eines Sterns dessen Umgebung beeinflusst und wie Sterne am Ende ihres Lebens explodieren.

Das Weltraumteleskop Hubble ist ein Projekt internationaler Zusammenarbeit zwischen der National Aeronautics and Space Administration (NASA) und der European Space Agency (ESA). Verwendet wurden optische Daten in den Wellenlängen bei 505 Nanometern, 606 Nanometern und 814 Nanometern.

Eine größere Version der Aufnahme gibt es unter:
https://cdn.spacetelescope.org/archives/images/large/potw1935a.jpg

Quelle

(THK)

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